Johann-Hupp-Steg

MAIN(ÜBER)BRÜCKEN – Katalysatoren nachhaltiger Stadtentwicklung

Professor Thorsten Helbig | LB Jasmina Herrmann
Luc Wiesner | Lennart Hammerschmidt

Projektbeschreibung

Zu Beginn des 21. Jahrhunderts erlangen Querungen für den umweltschonenden Verkehr weiter an Bedeutung: umweltschonende Mobilitätsformen konkurrieren mit dem noch immer die europäischen Stadträume dominierenden Automobilverkehr des ausklingenden fossilen Zeitalters.

Das Verknüpfen der Wegenetze für den Fuß- und Radverkehr ist wichtige Voraussetzung für den Umbau städtischer und ländlicher Infrastruktur hin zu nachhaltiger Mobilität.

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Standortanalyse

Inmitten der hessischen Metropolregion Rhein-Main liegen die Städte Maintal und Mühlheim am Main. Umgeben von Frankfurt am Main und Hanau, eingebettet zwischen dem Main und weitläufigen Streuobstwiesen mit anknüpfenden Wäldern, bieten die Städte eine Symbiose von ländlichem Charme und städtischem Leben.

Die Notwendigkeit einer Überquerung am nördlichen und südlichen Mainufer wurde durch die Einstellung des hundertjährigen Fährbetriebs deutlich. Dieser bildete einen zentralen Schnittpunkt beider Städte. Durch diese Einstellung ist eine barrierefreie Überquerung ohne Umweg nicht mehr möglich.

Der Johann-Hupp-Steg ist ein Katalysator für nachhaltige Stadtentwicklung und bietet eine barrierefreie Überquerung für den Fuß- und Radverkehr.

Städte & Umgebung

Frankfurt am Main – Offenbach am Main – Mühlheim am Main – Maintal-Dörnigheim – Hanau

Konzept & Erschließung

Die Entwurfsaufgabe befasst sich neben der reinen Überquerung auch mit der strategischen An- und Einbindung im städtischen und ländlichen Raum – als Katalysator zukünftiger Entwicklung.

Eine effiziente Überquerung des Mains fördert umweltschonende Mobilitätsformen und mindert den CO₂-Ausstoß. Der Steg bindet an bestehende Radverkehrswege entlang des Mains und der Hauptverkehrsstraßen an.

Nebennutzung

Durch die Nähe des Dörnigheimer Stadtkerns wurde eine Nebennutzung gewählt, die einen Ort der Gemeinschaft in Ufernähe bildet. Diese besteht aus einem Pavillon und einem durch Sitzstufen gefassten Platz. Der Pavillon bietet Abstellplätze für Fahrräder sowie eine E-Ladestation.

Konstruktion

Das Schrägseiltragwerk mit zwei gegenläufigen Masten verteilt die Last effizient und lässt die Brücke leicht und dynamisch wirken. Die Konstruktion greift minimal in die Natur ein.

Beleuchtung

Eine durchgängige LED-Leiste begleitet die Form der Brücke und sorgt für eine sichere Beleuchtung des gesamten Fuß- und Radwegs.

Lagepläne & Visualisierungen

Autoren

Dieser vorgestellte Entwurf entstand im Rahmen einer Lehrveranstaltung an der Hochschule Darmstadt bei Professor Thorsten Helbig und der Lehrbeauftragten Jasmina Herrmann und ist von Luc Wiesner und Lennart Hammerschmidt.